Ich habs mir jetzt eine Weile angehört. Seit letzten Donnerstag hört man jeden Tag von den Verletzten bei der Demonstration im Schlosspark in Stuttgart. Die Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 hatten wohl den Schlosspark besetzt um die Abholzung von Bäumen zu verhindern.

Dabei ist es wohl zu Ausschreitungen gekommen bei denen Demonstranten verletzt wurden. Unter anderem auch Schüler. Das erste was mir dabei durch den Kopf geht, ist die Frage, wieso die nicht in der Schule waren. Ich hab mich während meiner Schulzeit nie getraut für eine Demo den Unterricht zu schwänzen. Aber lassen wir das bei Seite.

Als ich noch bei der Freiwilligen Feuerwehr war, galt die gleiche Regel, die wohl auch für Polizei, Rettungsdienst, Bundeswehr, THW und alle anderen Insitutionen, bei denen Menschen ihr Leben für andere aufs Spiel setzen, gilt: Zuerst komme ich, dann meine Kollegen, dann ganz lange garnichts.

Sorry, dass ich das jetzt hier so offen anspreche, aber es macht einfach keinen Sinn, dass eine Polizist seine körperliche Unversehrtheit oder die seiner Kollegen aufs Spiel setzt um Demonstranten zu schonen. Und wenn ich als Demonstrant anfange Pfefferspray zu benutzen und Gegenstände zu werfen, dann muss ich doch damit rechnen, dass die Polizei Gewalt anwendet? Der Polizei steht dann eine große Menge Menschen gegenüber. Zu unterscheiden, wer etwas geworfen hat ist sicherlich nur in wenigen Fällen möglich….

Mein persönliches Fazit: Wer zu einer Demonstration geht, bei der Menschen dabei sind, die dumm genug sind, Gewalt gegen die Polizei anzuwenden, geht völlig bewusst das Risiko ein verletzt zu werden. Wenn die Stuttgart 21 Demonstranten ihre Mitdemonstranten unter Kontrolle gehabt hätten wäre es sicher nicht zum Einsatz von Wasserwerfen gekommen.

Don’t feed the trolls!

Grüße
Josef